- Wir sprechen von Alopezie (Haarausfall), wenn du mehr Haare als normal verlierst (ca. 100 pro Tag) und wenig oder gar kein neues Haar nachwächst.
- Haarausfall tritt in verschiedenen Formen auf und kann plötzlich oder allmählich auftreten — und zum Beispiel dauerhaft oder vorübergehend sein.
- Es gibt verschiedene Ursachen für Haarausfall, darunter Vererbung, hormonelle Schwankungen, medizinische Behandlungen und Lebensstilentscheidungen.
- Es gibt verschiedene Behandlungen gegen Haarausfall.
- Bei 9 von 10 Männern kann weiterer Haarausfall gestoppt oder sogar rückgängig gemacht werden.
Was ist Haarausfall?
Ein gewisser Grad an Haarausfall ist für jeden normal, unabhängig vom Alter. Das ist Teil des natürlichen Wachstumsprozesses deiner Haare. Beim Bürsten oder Waschen verlierst du die meisten Haare. Im Durchschnitt verliert man etwa 100 Haare pro Tag – und da du rund 100.000 Haarfollikel auf dem Kopf hast, fällt das kaum auf.
Wir sprechen von Alopezie (Haarausfall), wenn du mehr Haare als normal verlierst (ca. 100 pro Tag) und wenig oder gar kein neues Haar nachwächst.
Leidest du unter Haarausfall? Dann bist du wirklich nicht allein [2]:
- Rund 25 % der Männer mit Glatzenbildung beginnen, Haare zu verlieren, bevor sie 21 Jahre alt sind.
- Mit 35 Jahren leiden zwei Drittel der Männer an Haarausfall.
- Ab dem 50. Lebensjahr haben etwa 85 % der Männer deutlich dünner werdendes Haar.
Gute Nachrichten: Haarausfall ist behandelbar.
Möchtest du deinem Haarausfall ein Ende setzen und vielleicht sogar wieder Haare nachwachsen lassen? Dann fühl dich frei, unseren kurzen Fragebogen auszufüllen und finde heraus, welche Behandlung dir am besten helfen kann.
Kurz gesagt: Jeder Mensch mit Haarausfall würde sich wünschen, dass er einfach über Nacht verschwindet. Im Durchschnitt verlieren wir jedoch etwa 100 Haare pro Tag – das ist völlig normal.
Wir sprechen von Alopezie (Haarausfall), wenn du mehr Haare als gewöhnlich verlierst und wenig oder gar kein neues Haar nachwächst.

Wie behandelt man Haarausfall?
Gibt es eine Behandlung gegen Haarausfall? Ja! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Haarausfall zu verlangsamen, das Wachstum anzuregen oder geschädigtes Haar zu reparieren [3,4]. Zum Glück – denn Haarausfall kann dazu führen, dass du dich ziemlich unsicher fühlst.
Zuallererst ist es wichtig, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen, um die Ursache deines Haarausfalls zu klären. Dann kannst du mit einer passenden Behandlung beginnen.
Es gibt verschiedene Behandlungen – von Medikamenten bis hin zur Lasertherapie. Dein Arzt oder deine Ärztin wird dir eine Behandlung vorschlagen, die auf der Ursache und den Symptomen deines Haarausfalls basiert.
Beispiele für Medikamente:
- Minoxidil (Rogaine®)
Rezeptfrei und stimuliert das Haarwachstum; Ergebnisse nach etwa 6–12 Monaten. - Finasterid (Propecia®)
Verschreibungspflichtiges Medikament, wirksam gegen männlichen Haarausfall.
Andere Behandlungen bei Haarausfall:
- Haartransplantation
Verpflanzen von Haaren von einer dicht behaarten Stelle auf eine kahle Stelle. - PRP (Thrombozytenreiches Plasma)
Plasma aus deinem eigenen Blut wird in die Kopfhaut injiziert, um Haarausfall zu verhindern und das Wachstum zu stimulieren. - Laser-Therapie
Stimuliert die Haarfollikel durch Lichttherapie.
Kann ich Haarausfall vermeiden?
Nicht alle Formen von Haarausfall sind vermeidbar, aber du kannst das Risiko reduzieren, indem du Folgendes beachtest:
- Reduziere Stress so gut wie möglich.
- Achte auf eine gesunde Ernährung mit ausreichend Kalorien, Vitaminen, Protein und Eisen.
- Vermeide enge Frisuren, Hitzebehandlungen und übermäßige Stylingprodukte.
- Verwende milde Shampoos und Conditioner, die dein Haar nicht beschweren.
- Lass mögliche Ursachen wie Schilddrüsenprobleme behandeln.
- Bei medizinischen Behandlungen wie einer Chemotherapie: Sprich frühzeitig mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über unterstützende Maßnahmen.
Kurz gesagt: Haarausfall kann behandelt werden – zum Beispiel mit Medikamenten. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber, welche Behandlung für dich am besten geeignet ist.

9 Ursachen für Haarausfall: Was stimmt nicht mit dir?
Haarausfall kann viele verschiedene Ursachen haben und zeigt sich auf unterschiedliche Weise. Er kann vorübergehend oder dauerhaft sein – abhängig von den zugrunde liegenden Faktoren. Wir helfen dir, die verschiedenen Formen von Haarausfall und die dazugehörigen Symptome besser zu verstehen.
1. Vererbung (androgene Alopezie)
Vererbung ist der größte Verursacher von Haarausfall. Diese Art des Haarverlustes, auch als Musterkahlheit bekannt, tritt sowohl bei Männern als auch bei Frauen häufig auf und ist genetisch bedingt.
Du erkennst sie zum Beispiel an:
- Zurückweichendem Haaransatz bei Männern
- Dünner werdendem Haar am Hinterkopf/Krone bei Frauen
- In manchen Fällen bleibt die Haarlinie intakt, aber das Haar auf der Krone wird insgesamt dünner
2. Stress und emotionale Veränderungen (Telogenes Effluvium)
Stress kann zu vorübergehendem Haarausfall führen, weil er den Haarwachstumszyklus stört. Nach einer Phase intensiven Stresses können viele Haare plötzlich in die Ruhephase (Telogenphase) wechseln und anschließend ausfallen.
Du erkennst es unter anderem an:
- Beschleunigtem Haarausfall, der oft beim Kämmen oder Waschen deutlich auffällt
- Gleichmäßig verteiltem Haarverlust über die gesamte Kopfhaut, wodurch das Haar insgesamt dünner wirkt
- Verzögertem Beginn: Der Haarausfall kann Wochen bis Monate nach dem stressigen Ereignis einsetzen
3. Autoimmunerkrankung (Alopecia Areata)
Alopecia areata ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Haarfollikel angreift und dadurch Haarausfall verursacht. Das kann auf deiner Kopfhaut passieren, aber auch an anderen Körperstellen – zum Beispiel im Bartbereich.
Du erkennst es unter anderem an:
- Runden oder ovalen kahlen Stellen, meist klar abgegrenzt und ohne sichtbaren Haarwuchs in der Umgebung
- Juckreiz oder Schmerzen in den betroffenen Bereichen, manchmal kurz bevor die Haare ausfallen
4. Medizinische Behandlungen (anagenes Effluvium)
Medizinische Behandlungen wie eine Chemotherapie können dazu führen, dass die Haare sehr schnell ausfallen.
Du erkennst es unter anderem an:
- Schnellem oder sogar sofortigem Haarausfall, oft über den gesamten Kopf verteilt
- Vollständigem Haarverlust bei bestimmten Behandlungen, wie etwa einer Chemotherapie
5. Falsche Haarpflege (Traktionsalopezie)
Enge Frisuren wie Zöpfe, Dutts oder Pferdeschwänze können zu Haarausfall führen. Wenn das Haar über längere Zeit stark gespannt ist, können die Haarfollikel geschädigt werden – was im schlimmsten Fall zu dauerhaftem Haarausfall führt.
Du erkennst es unter anderem an:
- Einem straffen oder schmerzhaften Gefühl auf der Kopfhaut
- Dauerhaften kahlen Stellen in Bereichen, in denen das Haar am stärksten gespannt war, z. B. an den Schläfen oder an der Stirn
6. Hormonelle Veränderungen (hormonelle Alopaesie)
Hormonelle Veränderungen – zum Beispiel während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder in den Wechseljahren – können zu vorübergehendem Haarausfall führen.
Du erkennst es unter anderem an:
- Allmählichem Haarausfall, oft an der Krone oder im vorderen Bereich der Kopfhaut
- Haarausfall nach der Entbindung oder in den Wechseljahren
7. Pilzinfektionen (Tinea)
Ringworm ist eine Pilzinfektion, die die Kopfhaut befällt und in den betroffenen Bereichen zu Haarausfall führen kann.
Du erkennst es unter anderem an:
- Schuppigen Stellen auf der Kopfhaut
- Abgebrochenen Haaren in den infizierten Bereichen
- Manchmal Schwellungen oder Eiterbildungen im betroffenen Gebiet
8. Psychische Erkrankung (Trichotillomanie)
Trichotillomanie ist eine Erkrankung, bei der Menschen sich bewusst oder manchmal unbewusst die Haare ausreißen – was schließlich zu Haarausfall führt.
Du erkennst es unter anderem an:
- Unregelmäßigen kahlen Stellen auf der Kopfhaut oder an anderen Körperstellen
- Psychischem Stress oder aufdringlichen Gedanken, die dazu führen, dass du dir die Haare ausreißt
9. Mangelernährung und Lebensstil (Telogen Effluvium)
Mangelernährung – zum Beispiel ein Eisen-, Zink- oder Proteinmangel – kann zu Haarausfall führen. Das Gleiche gilt für ungesunde Lebensgewohnheiten wie Rauchen, schlechte Schlafgewohnheiten oder übermäßigen Alkoholkonsum.
Du erkennst es unter anderem an:
- Diffusem Haarausfall am ganzen Kopf
- Langsamem oder vermindertem Haarwachstum
Hinweis: Mehr ist nicht immer besser. Zu viel Vitamin A, E oder Selen kann tatsächlich Haarausfall verursachen, statt ihn zu verhindern.
Die Behandlung von Haarausfall variiert je nach Art und Ursache. Schaue hier nach, welche Behandlung die richtige für dich ist.
Kurz gesagt: Haarausfall ist ein komplexes Problem mit einer Vielzahl von Ursachen und Symptomen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen
Wir empfehlen dir, bei den ersten Anzeichen von dünner werdendem Haar oder Haarausfall einen Arzt oder eine Ärztin zu kontaktieren. Je früher du das Problem angehst, desto besser sind oft die Ergebnisse.
Außerdem ist es ratsam, einen Arzt oder Hautarzt aufzusuchen, wenn ungewöhnliche Formen von Haarausfall, kahle Stellen oder größere ausfallende Haarpartien auftreten.
Du bist dir nicht sicher, welcher Ansatz für dich der beste ist? Dann fülle einfach unseren Online-Fragebogen aus, um einen ersten Einblick in mögliche Behandlungen zu bekommen und unverbindlich mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen.
Warte nicht zu lange – eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann weiteren Haarausfall verhindern und dein Haarwachstum stimulieren.
Kurz gesagt: Es ist ratsam, bei den ersten Anzeichen von Haarausfall schnell einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, da eine frühzeitige Behandlung oft zu besseren Ergebnissen führt.
Du solltest dich ebenfalls an einen Arzt wenden, wenn bei dir ungewöhnlicher Haarausfall auftritt – zum Beispiel kahle Stellen oder größere Bereiche, in denen die Haare ausfallen.
Fazit
Im Durchschnitt verlieren wir etwa 100 Haare pro Tag. Wenn du mehr Haare verlierst und wenig oder gar kein neues Haar nachwächst, sprechen wir von Haarausfall. Viele Menschen sind davon betroffen – aber in vielen Fällen ist er gut behandelbar.
Es ist wichtig, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, um die Ursache herauszufinden und die richtige Behandlung zu erhalten. Oft erholt sich das Haar wieder, sobald die Ursache behoben ist.
Haarausfall kann dein tägliches Leben erheblich beeinträchtigen. Fülle einfach unseren kurzen Fragebogen aus und finde heraus, welche Behandlung für dich am besten geeignet ist, um Haarausfall zu stoppen und neues Haarwachstum zu fördern.

Häufig gestellte Fragen
Was sind die häufigsten Ursachen für Haarausfall?
Zu den häufigsten Ursachen für Haarausfall gehören:
- Genetische Veranlagung (androgene Alopezie)
- Hormonelle Veränderungen
- Medizinische Behandlungen wie Chemotherapie
- Stress
- Mangelernährung
- Haarschäden durch enge Frisuren oder aggressive Behandlungen
Kann Haarausfall verhindert werden?
Genetisch bedingter Haarausfall lässt sich zwar nicht verhindern, aber du kannst das Risiko eines verstärkten Haarausfalls senken, indem du dich gesund ernährst, Stress reduzierst, nicht rauchst und deine Haare gut pflegst.
Wann sollte ich wegen Haarausfall einen Arzt aufsuchen?
Wende dich an einen Arzt oder eine Ärztin, wenn:
- du plötzlich oder übermäßig viele Haare verlierst
- kahle Stellen auftreten
- dein Haarausfall von Symptomen wie Juckreiz, Schmerzen oder Rötungen begleitet wird
- du dir Sorgen wegen deines Haarausfalls machst
Welche Behandlungen gibt es gegen Haarausfall?
Es stehen verschiedene Behandlungen zur Verfügung, darunter:
- Medikamente (wie Minoxidil oder Finasterid)
- Haartransplantationen.
- PRP-Injektionen (Thrombozytenreiches Plasma)
- Laser-Therapie
- Anpassung des Lebensstils und der Ernährung
Wie wirkt Minoxidil?
Minoxidil ist ein topisches Mittel, das du direkt auf deine Kopfhaut aufträgst. Es regt die Durchblutung an und fördert das Haarwachstum. Erste Ergebnisse sind in der Regel nach 6–12 Monaten sichtbar.
Wirkt sich die Ernährung auf den Haarausfall aus?
Ja, ein Mangel an essentiellen Nährstoffen wie Eisen, Zink und Protein kann zu Haarausfall führen. Eine gesunde Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralien ist, kann die Gesundheit Ihrer Haare verbessern.
Können Frisuren Haarausfall verursachen?
Ja, enge Frisuren wie Zöpfe, Dutts oder Pferdeschwänze können zu Traktionsalopezie führen – einer Form von Haarausfall, die durch dauerhafte Spannung an den Haarfollikeln entsteht.
Ist Haarausfall aufgrund von Stress vorübergehend?
Stressbedingter Haarausfall, wie zum Beispiel telogenes Effluvium, ist in der Regel vorübergehend. Sobald die Ursache des Stresses behoben ist, wachsen die Haare oft innerhalb weniger Monate wieder nach.
Funktionieren natürliche Mittel gegen Haarausfall?
Während einige natürliche Heilmittel wie Kokosnussöl oder Aloe Vera die Gesundheit deiner Kopfhaut unterstützen können, sind evidenzbasierte Behandlungen wie Medikamente in der Regel wirksamer bei der Behandlung von Haarausfall.
Wie lange dauert es, bis ich die Ergebnisse einer Behandlung sehe?
Das hängt von der gewählten Behandlung ab. Bei Medikamenten wie Minoxidil siehst du im Durchschnitt nach 6–12 Monaten erste Ergebnisse. Die Resultate von Eingriffen wie Haartransplantationen sind zwar sofort sichtbar, aber das Haar braucht anschließend Zeit, um vollständig einzuwachsen.
Kann ich Haarausfall vorbeugen, indem ich mit dem Rauchen und/oder Alkohol aufhöre?
Mit dem Rauchen aufzuhören und weniger Alkohol zu trinken, trägt zu einer besseren allgemeinen Gesundheit bei und kann auch den Zustand deiner Haare verbessern. Die Wirkung hängt jedoch von der Ursache deines Haarausfalls ab.
Wird Haarausfall vererbt?
Ja, die häufigste Ursache für Haarausfall ist androgene Alopezie, auch bekannt als männlicher oder weiblicher Haarausfall, und diese Form ist erblich bedingt.
Ressourcen
[1] Hu, R. et al. (2015). Kombinierte Behandlung mit oralem Finasterid und topischem Minoxidil bei androgenetischer Alopezie bei Männern: Eine randomisierte und vergleichende Studie von chinesischen Patienten. Dermatologische Therapie, 28 (5), 303-308.
[2] American Association for hair failure. (n.d.). Haarausfall bei Männern. Konsultiert am 9. Dezember 2024 von https://www.americanhairloss.org/mens-hair-loss/
[3] Phillips, T. G. et al. (2017). Haarexposition: Genaue Ursachen und Behandlung. Americanischer Hausarzt, 96 (6), 371-378.
[4] Kinoshita-Ise, M. et al. (2023). Jüngste Fortschritte beim Verständnis der Ätiopathogenese, Diagnose und Behandlung von Haarausfallerkrankungen. Zeitschrift für Klinische Medizin, 12 (9), 3259.
[5] Fukuyama, M., et al. (2022). Alopecia areata: Aktuelle Erkenntnisse zur Pathophysiologie und aktuelle Therapieansätze, einschließlich der Leitlinien der Japanese Dermatological Association. Die Zeitschrift für Dermatologie, 49 (1), 19-36.
.webp)
%20(1).webp)







